Sommerliche Temperaturen und eine Regenwahrscheinlichkeit von 0% luden in den letzten Wochen zu vielzähligen Freizeitaktivitäten ein. Gleichzeitig stellen die geringen Niederschlagsmengen häufig eine große Herausforderung und Ertragseinbuße für die Landwirtschaft dar. Gut zu wissen, dass die Wasserversorgung in Bocholt trotz der extrem trockenen Witterung sichergestellt ist.
Ausschlaggebend ist hierfür, dass die Grundwasserneubildung hauptsächlich in den Monaten September bis März erfolgt. Regenmengen, die in den Sommermonaten fallen, dringen aufgrund des hohen Wasserbedarfs der Vegetation sowie der höheren Verdunstungsmengen nicht zu den grundwasserführenden Erdschichten durch. Somit haben die aktuell sehr geringen Niederschlagsmengen und auch der erhöhte Bewässerungsbedarf keine spürbaren Auswirkungen auf den Grundwasserstand in Bocholt.
Dies bestätigen auch die regelmäßigen Kontrollen unserer Grundwassermessstellen im Wasserschutzgebiet. Die ermittelten Stände entsprechen hier nahezu den Vorjahreswerten. Im Hinblick auf die vorhandenen Grundwasserreserven und die ausreichenden Förderkapazitäten in unseren Wasserwerken sind somit keine Verbrauchseinschränkungen erforderlich. Dennoch ist ein sparsamer Umgang mit dem kostbaren Nass selbstverständlich ratsam, da hierdurch Umwelt und Geldbeutel geschont werden.